Am 23.3.2017, um 18.00 Uhr fand die sehr gut besuchte 1. GR-Sitzung im neuen Jahr statt.

Bereits beim Tagespunkt 1 wurde eine Vielzahl an Fragen an Bgm. PICHLER gestellt. Zu erwähnen ist die Frage von Vbgm. BADER, wie es mit der Finanzierung des Elektor-Fahrzeuges steht. Dazu wurde von Bgm. PICHLER mitgeteilt, dass im Rahmen des e5-Programmes für drei Förderschienen Anträge ausgearbeitet wurden. Die für die Stanz beste Förderlösung wird beansprucht. Danach wird das Fahrzeug bei der Energie Steiermark auf Mietbasis bestellt. Weiters wurden von Gemeinderäten noch Erkundigungen über die heuer geplanten Straßensanierungen eingeholt. Weitere Anfragen gab es noch zu den Themen

  • Parkplatzschotterung-Ortseinfahrt Stanz
  • Markierung des Parkplatzes beim Friedhof samt Aufstellung eines Mistkübels
  • Handlauf bei der Aufbahrungshalle
  • Blumenschmuck und
  • Humusentnahme

Bgm. PICHLER las sechs Einläufe vor, welche zum Teil zur Beschlussfassung und Beratung an den Vorstand delegiert wurden. Bei diesen Einläufen ging es um finanzielle Unterstützungen bzw. Kostenübernahme bei Asphaltierungsarbeiten, Kinderbetreuung, Sanierungen bzw. wurde eine Kaufabsicht einer nicht mehr benötigten Wegparzelle an den Gemeinderat herangetragen.

Interessant wurde es bei Punkt 4, der den Rechnungsabschluss 2016 behandelt hat. Bgm. PICHLER trug anhand von eindrucksvollen Graphiken diverse Kennzahlen ab dem Jahr 2005 vor. Darunter fielen die Ertragskraft (Ein- und Ausgaben) der Gemeinde, die Eigenfinanzierungskraft (was hab’ ich tatsächlich in der Kassa), den Verschuldungsgrad und die finanzielle Leistungsfähigkeit. Tenor der Erläuterungen des Bürgermeisters war, dass nach sehr schwierigen Jahren seit 2005 nun die Richtung der Gemeindefinanzen wieder stimmt. Im Jahr 2015 wurde ein Überschuss von € 38.000.- Euro und im Jahr 2016 einer von € 77.000.- erwirtschaftet. Diese Überschüsse werden dringend für Investitionen (zB. Wasserleitung) gebraucht.

Danach präsentierte Architekt NUSSMÜLLER – der übrigens Stanzer Wurzeln hat (seine Mutter ist geborene Stanzerin) – einen Grobentwurf zur Ortsentwicklung. Damit das Ortszentrum wieder belebt wird, sollen neben einem Nahversorger auch Wohnungen für Jung und Alt geschaffen werden.

Wichtig ist, dass es sich um einen ersten Entwurf handelt, in dem die Wünsche der StanzerInnen noch einfließen sollen. Im Zuge des Agenda 21 Prozesses sind bereits eine Reihe von Wünschen von AktivbürgerInnen deponiert worden. Danach erklärte Architekt NUSSMÜLLER die geplanten Vorhaben und auch die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Es wurde vereinbart, dass die weitere Entscheidungsfindung im Bauausschuss für den Gemeinderat aufbereitet werden soll.

Ein weiterer Punkt in der Gemeinderatssitzung war der Beschluss über die Teilnahme an einem flächenwirtschaftlichen Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung zusammen mit der steirischen Forstdirektion. Dabei handelt es sich um ein Förderprojekt, in dem die Bewirtschaftung von Wäldern im Hinblick auf die Schutzfunktion des Waldes verbessert wird.

Ebenfalls beschlossen wurde die Einreichung eines FFG-Projektes, bei dem es um die Entwicklung eines Energieleitbildes für die nächsten 10-15 Jahre in der Stanz geht. Förderquote 80%, die Gemeinde kann ihren Anteil als Eigenleistung einbringen. Die Entscheidung, ob das Forschungsprojekt genehmigt wird, wird im Laufe des Juli 2017 erwartet.

Es wurde die Abholung des Papiers in Form einer Haussammlung beschlossen. Jeder Haushalt bekommt einen Papiercontainer, der regelmäßig vor Ort abgeholt wird (gleicher Modus wie die Abholung der gelben Säcke). Ziel ist es, dass die Umstellung des Sammelsystems gebührenneutral bleibt.

Die Sammlung des Restmülls ebenfalls mittels Haussammlung wurde zur Klärung von Details nochmals in den Umweltausschuss verwiesen. Ziel der Gemeinde ist es, mittelfristig die Müllsammelplätze entlang der (Durchzugs)-Straßen zu schließen, damit die kostenintensive Fremdmüllablagerung verhindert wird.

 

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